Heute geöffnet
Allgemeine Öffnungszeiten
Mi–Mo (Di geschlossen)
Winter | geschlossen
Sommer | 10–18 Uhr
In dem ehemaligen Hofgärtnerhaus am Rande des Parks an der Ilm lebte Franz Liszt von 1869 bis zu seinem Tod im Jahr 1886. Hier unterrichtete er zahlreiche junge und begabte Pianisten aus dem In- und Ausland. Bereits 1887 ließ Großherzog Carl Alexander die Wohnräume des Komponisten als Memorialstätte eröffnen. Der Musiksalon und das Arbeitszimmer sind in der originalen Einrichtung samt Bechstein-Flügel erhalten geblieben.
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„Warum bin ich in Weimar? [...] Auf dem Gebiet der Musik, für Werke, Unterricht, Veröffentlichung, ist es für mich der Stützpunkt in Deutschland.“
Liszt am 10. September 1882 in einem Brief an Fürstin Carolyne zu Sayn-Wittgenstein
Franz Liszts Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses ist nach einer sorgfältigen Restaurierung der Möbel und der Rekonstruktion von Raumtextilien sowie Wandfassungen wieder als ein authentisches Interieur der Gründerzeit erlebbar.
Das Wohn- und Arbeitszimmer als zentraler Salon sowie das Schlafzimmer blieben in der ursprünglichen Einrichtung erhalten. Das Speisezimmer stellt eine Annäherung an die frühere Möblierung dar, das Dienerzimmer ist rein museal ausgestattet.
Das klassizistische Gebäude wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Hofgärtnerhaus errichtet und 1819 von Clemens Wenzeslaus Coudray umgestaltet. Vor Liszts Einzug 1869 dienten die Zimmer der oberen Etage den Malern Friedrich Preller d. Ä. und Hermann Wislicenus als Atelier. Für den Komponisten begann hier sein zweiter Weimarer Aufenthalt. Von 1848 bis 1861 hatte er als Hofkapellmeister die Villa Altenburg an der Jenaer Straße bewohnt. Auf Einladung Carl Alexanders kam Liszt nach Weimar zurück. Bis zu seinem Tod verbrachte er in den von Großherzogin Sophie elegant ausgestatteten Räumlichkeiten die Sommermonate und lud regelmäßig zu Musikaufführungen ein. Bereits 1887 ließ Carl Alexander die ehemalige Wohnetage des Komponisten als Memorialstätte eröffnen.
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